Fatma Özay

Gemalt wird sowohl auf Papier als auch auf Gewebe, wodurch die Werke eine besondere Struktur und Haptik erhalten. Die Wahl der Materialien ist bewusst vielseitig: Acrylfarben bringen lebendige Farben und Tiefe in die Arbeiten, während Ölpastell für weiche, organische Formen und kräftige Linien sorgt. Tusche fügt filigrane Details hinzu, schafft Kontraste und ermöglicht expressive Akzente. Schlagmetall wird eingesetzt, um den Werken eine besondere Lichtwirkung und ein glänzendes Finish zu verleihen.

In meinen Malereien beschäftige ich mich mit der Verbindung von Oberflächen, Schrift, Figuren und Texturen. Diese Kombination setze ich aus meinen persönlichen und kulturellen Erfahrungen zusammen. Ziel ist es, all diese verschiedenen Elemente zu einem harmonischen Ganzen zu vereinen.

Die Wahl der Motive kann dabei unterschiedlich ausfallen – manchmal inspiriert mich der Alltag, eine Fotografie oder auch meine eigene Familie. Derzeit fasziniert mich besonders die Geschichte der GastarbeiterInnen.

Das prozessorientierte Malen ist mir besonders wichtig, weil ich den Entstehungsprozess meiner Werke bewahren möchte. Es erlaubt mir, parallel an verschiedenen Projekten zu arbeiten und neu gewonnene Erkenntnisse kontinuierlich in den aktuellen Malprozess zu integrieren. So wächst die Arbeit gemeinsam mit mir.